Reimbursement & Pricing,
20.07.2020
Das BfArM hat mit rund 50 DiGA-Herstellern Beratungsgespräche geführt und 14 Anträge auf Aufnahme ins DiGA-Verzeichnis erhalten (Stand: 16.07.20). Ende August ist mit den ersten im Verzeichnis gelisteten und verordnungsfähigen DiGAs zu rechnen. Vorerst erfolgt die Verordnung über Muster 16; Nutzungs- und Abrechnungsgrundlage wird ein 16-stelliger Rezept-Code sein. Die Preisverhandlung wird nach erfolgreicher Evaluation zwischen Hersteller und GKV-SV erfolgen. Relevante Grundsätze zum Thema Preisbildung und Vergütung sind in der Rahmenvereinbarung und Abrechnungsrichtlinie reglementiert.
Reimbursement & Pricing,
02.09.2019
Ob berechtigt oder nicht: Die Angst vor Regressen bei Ärzten ist immens. Ob-wohl die Wahrscheinlichkeit eines Regresses gering ist, kann das Schaden-ausmaß aus Arztperspektive groß sein. Viele Ärzte fürchten bereits die Auffälligkeit an sich.
Reimbursement & Pricing,
05.10.2017
Laut dem Bericht des statistischen Bundesamtes (Destatis) vom 29.09.2017 sind die Krankheitskosten für psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen im Jahr 2015 auf 44,4 Milliarden Euro gestiegen und stellen damit die zweithöchsten Ausgaben der gesamten Krankheitskosten i.H.v. 338,2 Milliarden Euro dar. Niemals zuvor waren psychische Erkrankungen so ein großes Thema wie heute. Einer in einer Pressemitteilung vorgestellten aktuellen Studie des AOK-Bundesverbands vom 14.09.2017 zufolge, stiegen die Krankschreibungen aufgrund psychischer Probleme in den letzten zehn Jahren um 79,3 Prozent an und verursachten somit Ausfallzeiten am Arbeitsplatz im Durchschnitt an 25,7 Tagen pro Jahr. Der Ausfall an Bruttowertschöpfung aufgrund psychischer Erkrankungen betrug nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 16,8 Milliarden Euro im Jahr 2015. Auch Wittchen und Jacobi (2013) vom Robert Koch-Institut in Berlin berichten, dass etwa 33,3 % der Bevölkerung pro Jahr eine oder mehrere psychische Störungen aufweisen. Dabei ist Depression eine der wichtigsten Einzeldiagnosen bei Arbeitsunfähigkeit. Eine weitere wichtige Entwicklung ist, dass die höchste Prävalenzrate bei jungen Menschen auftritt.